Colle Oppio Park
PARCO DEL COLLE OPPIO Viale della Domus Aurea, 00184 Roma Die Trajansthermen – Antike Therme im Parco del Colle Oppio
Die Trajansthermen zählen zu den größten Analgen der antiken Thermen in Rom und wurden örtliche nahe den Titusthermen und auf den Überresten des Domizils von Kaiser Nero erbaut. Von jenen hat man heute einen umwerfenden Blick auf das Kolloseum. Die Trajansthermen, welche im Parco del Colle Oppio nahe des Monumento a Vittorio Emanuele II als Ausgrabung zu bewundern sind, zählen zu den größten Thermen der damaligen Zeit und erlangten besondere Aufmerksamkeit, da der Gebäudekomplex auf den Grundmauern des Palastes von Kaiser Nero erbaut wurde. Dessen Palast wurde im Jahre 104 n. Chr. von einem Brand zerstört und so ergab es sich, das der damalige Kaiser Trajan, dem zur Ehre seiner erfolgreichen Feldzüge auch die Trajanssäule 113 n. Chr. errichtete worden war, eine nahezu zehn Hektar große Thermenanlage konstruieren ließ. Während der Freilegung der Thermen stieß man auch auf die Überreste einer alten Fresko, welche von ihren Ausmaßen für die damals vorherrschenden Verhältnisse umfangreich war. Das 9 m² große Gebilde zeigt eine alte Stadt aus der Vogelperspektive und ist für die damalige Epoche einzigartig. Die Ausmaße der Trajansthermen sind auch auf die nahegelegenen Titusthermen zurück zu führen, welche mit dem Bau in den Schatten gestellt werden sollten. So kam es, dass die Trajansthermen um die Zeit ihrer Einweihung (109 n. Chr.) die Größte Thermenanlage des antiken Roms war. Die Grundmaße betrugen 330 x 315 Meter und boten dem Besucher als Novum einen angrenzenden Park, welcher zum Rest der Stadt mit einer Mauer abgetrennt war. Dieses Kleinod der Erholung diente später für viele weitere Thermen als Inspiration und Blaupause. Ein Teil der Begrenzungsmauer der Trajanstherme im Parco del Colle Oppio
Leider können zum heutigen Zeitpunkt nur noch wenige Teile der antiken Trajansthermen besucht werden. Es zeugen nur noch einige Überreste der Begrenzungsmauer (der Exedra) von der baulichen Präsenz dieser großen Anlage nahe des Kolosseums. Die antiken Grundrisse lassen sich jedoch in der Forma Urbis Romae (Plan des antiken Roms – um 200 n. Chr. – Kaiser Septimius Severus) nachvollziehen.